23 Jahre nach Paulo Freire, 11 Jahre nach Augusto Boal:
23 Jahre nach Paulo Freire, 11 Jahre nach Augusto Boal:

Viva Boal, Viva Freire
Eine Erinnerung an Leben und Werk des brasilianischen Theatermachers Augusto Boal, der am 2. Mai 2009 verstarb – und ein Blick auf sein Theater der Unterdrückten hatten wir letztes Jahr in Berlin, zehn Jahre nach seinem Tod:Mit Nora Amin, Fritz Letsch, Bárbara Santos und Henry Thorau.
Die Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache in der Theaterwerkstatt KURINGA http://kuringa.org/ brachte allerlei Aspekte zur Sprache, die uns geprägt hatten:
Internationales Denken, gleichberechtigt, offen für Veränderung ...
Nora Amin hat 2011 das landesweite “Egyptian Project for Theatre of the Oppressed” und das „Arab Network“ dazu mit Verbindungen nach Libanon, Marokko und Sudan aufgebaut. Sie traf Boal 1997 in Brasilien und hat die in diesen Tagen neu aufgelegte arabische Übersetzung seines Buchs „The Rainbow of Desire“ verfasst.
Fritz Letsch hat Augusto Boal in den 80er Jahren kennengelernt und seitdem maßgeblich für die Verbreitung des Theaters der Unterdrückten in Deutschland gesorgt. Zahlreiche Artikel und mehrere Sammelbände über das Theater der Unterdrückten in Deutschland wurden von ihm initiiert und verfasst.
Bárbara Santos arbeitete als Koordinatorin des Zentrums des Theaters der Unterdrückten (CTO-Rio) seit den 90er Jahren eng mit Augusto Boal zusammen. In diesen Tagen erscheint die englische Ausgabe ihres Buches „Theatre of the Oppressed – Roots and Wings. A Theory of Practice“.
Prof. Dr. em. Dipl.-Psych. Henry Thorau hat Augusto Boal im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht mit Artikeln und Reportagen in der ZEIT, in Theater heute und der Herausgabe von Boals „Theater der Unterdrückten“ im Suhrkamp Verlag, 1979. Zuletzt erschien im Alexander Verlag, Berlin, Henry Thoraus Buch „Unsichtbares Theater“ (2. Auflage 2018).
In Vorbereitung für 2021: 100 Jahre Paulo Freire!
fritz-letsch.eineweltnetz.org/augusto-boal
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